Orte

Alpen
Der Name der Alpen stammt aus der keltischen Sprache, alp, und bedeutet "hoch" oder "Berg".
(Quelle: Hartwig Lödige, Tesa, Tuc und Teddybär, München 2001)

Amerika
Dass Amerika nicht von Christoph Kolumbus entdeckt wurde, dürfte sich schon langsam rumgesprochen haben. Dieser Ruhm wird unter anderem dem Wikinger Leif Eriksson zugesprochen. Zu Unrecht, denn eigentlich war es Björn Herulfsson, der das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zuerst sah. Nur hat er dieses Land nicht betreten, sondern es brav seinem Chef, dem Leif, berichtet.
(Quelle: Phil's Klugscheiss-Seiten)

Brasilien
Brasilien ist nicht nur das einzige Land Südamerikas, in dem Portugiesisch gesprochen wird, Brasilien ist auch der größte Staat Südamerikas. Entdeckt wurde es im Jahre 1500 durch Pedro Álvares Cabral. Amerigo Vespucci unternahm 1501 eine Entdeckungsreise nach Brasilien, von der er Holz mit nach Portugal zurückbrachte. So kam Brasilien zu seinem Namen: Er bedeutet "Gutholzland"..
(Quelle: Hartwig Lödige, Tesa, Tuc und Teddybär, München 2001)

Buenos Aires
Buenos Aires ist nicht nur die Hauptstadt Argentiniens, sondern mit etwa drei Millionen Einwohnern eine der größten Städte der südlichen Erdhalbkugel. Große Stadt, viele Autos, verpestete Luft - hätten die Namensgeber das geahnt, dann hätten sie bestimmt zu einem anderen Namen gegriffen. Buenos Aires bedeutet nämlich "gute Luft".
(Quelle: Hartwig Lödige: Ketchup, Jeans und Haribo, München 2002)

CH
Vielleicht hat sich der eine oder andere schon einmal gefragt, warum unsere Nachbarn aus der Schweiz diese beiden Buchstaben auf dem Auto tragen. Dieses Land hat viele verschiedene Namen: bei den Deutschen heißt es Schweiz, in der französischen Schweiz Suisse, in den italienischen Landesteilen Svizzera, im rätoromanischen Gebiet schließlich Svizzra. Da verwundert es auch nicht, dass die Schweiz verschiedene offizielle Staatsnamen hat: Schweizerische Eidgenossenschaft, Confédération Suisse oder Confederazione Svizzera. Die lateinische Übersetzung lautet: Confoederatio Helvetica, kurz CH. Das lateinische Wort confoederatio bedeutet "Bündnis", und die alten Römer nannten das um den Genfer See herum lebende Volk helvetii.
(Quelle: Hartwig Lödige: Ketchup, Jeans und Haribo, München 2001)

Chinesische Mauer
Es wird immer noch behauptet, dass man das mächtige Bauwerk vom Mond aus mit bloßem Auge sehen kann. Genau das ist aber falsch. Ich nehme an, dass keiner hier schon mal auf dem Mond war. Deshalb ein Vergleich: Die Mauer ist maximal 10 Meter breit und der Mond ist so ziemlich 300.000 km weit weg. Das entspricht also einem Bindfaden von 1 mm Breite, den man aus einer Höhe von 30 km sehen könnte...
(Quelle: Christoph Drösser: "Stimmt’s? Moderne Legenden im Test, ro ro ro 1998)

Eiffelturm
Gerne werden Möchtegern-Klugscheißer berichtigt (von anderen Möchtegern-Klugscheißern), wenn sie behaupten, dass der Eiffelturm, bekanntermaßen das Wahrzeichen von Paris, etwas mit der Eifel zu tun hat.
Zweitere werden jetzt natürlich pflichtbewusst (sie wissen es halt nicht besser!) erzählen, dass der berühmte Turm natürlich nach seinem Erbauer, dem Ingenieur Gustave Eiffel benannt wurde.
Jetzt kommt aber erst der wahre Klugscheißer zum Einsatz, um nun die ersten Möchtegern-Klugscheißer zu bestätigen, denn die Vorfahren von Gustave Eiffel kamen nämlich tatsächlich aus der Eifel; daher der Familienname Eiffel und genauso auch der Name für den Turm. So schaut’s aus!
(Quelle: Walter Krämer: Lexikon der populären Sprachirrtümer. München 2003)

Freiheitsstatue
Gerne wird die Freiheitsstatue mit der Stadt New York in Verbindung gebracht. Dabei steht sie gar nicht dort. Weder der Staat noch die Stadt New York gehören nämlich zu Liberty Island, dem Standort der Statue. Diese kleine Insel gehört zum Bundesstaat New Jersey.
Aber es kommt noch dicker: Die Freiheitsstatue heißt nicht einmal "Statue of Liberty". Die Franzosen, die dieses Gebilde 1885 den Amerikaner schenkten, nannten es "Liberty enlightening the world".
(Quelle: Matthew Richardson: Das populäre Lexikon der ersten Male. Frankfurt am Main 2000)

Himalaya
Wer mit Himalaya nur den größten Berg der Erde und den Yeti bzw. Reinhold Messner verbindet, könnte durchaus auf die Idee kommen, im Himalaya befindet sich nur Eis und Schnee. Dabei ist der größte Teil des Himalayas staubtrocken und durch ein Wüstenklima mit Temperaturen von im Sommer bis zu 30° C bestimmt.
(Quelle: Stichwort Himalaya in der MS Microsoft Enzyklopädie Encarta. 1994)

Hollywood
Gerne könnte man annehmen, Hollywood sei die Hochburg der weltweiten Spielfilmindustrie. Doch dem ist nicht so: In Hollywood, bzw. in den gesamten USA werden zwar immerhin 400 Filme pro Jahr gedreht. Das ist mehr als einer täglich. In Indien, speziell in Bollywood, werden aber rund 900 Filme, also täglich mehr als zwei, gedreht. Das ist nunmal einfach mehr!
(Quelle: P. Robertson: Das neue Guinness Buch Film, Berlin 1993)

Kanada
Wer immer noch glaubt, ein Österreicher wäre der Namensgeber für dieses Land gewesen, der irrt. Es war kein geringerer als der französische Seefahrer Jacques Cartier (*1491 +1557), der den Sankt-Lorenz-Strom 1534/35 auf der Suche nach der Westpassage um die Erde erforschte und dabei das Gebiet beiderseits des Flusses für Frankreich in Besitz nahm.
Dabei versuchte er von den Indianern den Namen des Landes zu erfahren. Sie aber dachten, er frage sie nach ihrer Ansiedlung, und antworteten "kanata", was das irokesische Wort für "Dorf" ist. So wird also heute das mit immerhin rund 10 Millionen km2 größte Land der Welt immer noch "Dorf" genannt.
(Quelle: BROCKHAUS, was so nicht im Lexikon steht, Leipzig 1996)

Los Angeles
Los Angeles, kurz L.A., ist die bekannteste amerikanische Großstadt am Pazifik: Los Angeles steht an der Stelle, wo einst eine indianische Siedlung Wenot ("am großen Fluss") befindlich war.
1769 kampierte hier am 2. August die spanische Portola-Expedition und nannte den Platz "Nuestra Senora de los Angeles de Porciuncula" (Unsere liebe Frau von den Engeln zu Portiuncula), da man am 1. August den Tag dieser Muttergöttin gefeiert hatte; dort sollte eine Stadt gebaut werden des Namens "Reina de los Angeles sobre de la Pociuncula (Königin der Engel über dem Fluss Portiuncula) woraus später die Kurzform Los Angeles wurde. 1781 wurde die Stadt "Pueblo de los Angeles" gegründet und 1847 von den USA als "Ciudad de Los Angeles (Stadt der Engel) erobert.
(Quelle: Hartwig Lödige, Tesa, Tuc und Teddybär, München 2001)

Neandertal
Das Neandertal gab dem Neandertaler seinen Namen. Und wer dem Neandertal?
Der evangelische Kirchenlieddichter Joachim Neander (1650 bis 1680). 1674 wurde er Rektor der Düsseldorfer Lateinschule und pflegte des Öfteren Richtung Elberfeld ein kleines Tal aufzusuchen. Bizarre Kalkfelsen, bunte Pflanzenvielfalt und das Flüsschen Düssel sorgten für die rechte Kulisse zur Übung der Sangeskunst und Entfaltung der poetischen Ader. Es war bekanntermaßen "sein" Tal, und schon kurz nach seinem frühen Tod war auf einer Karte das "Neandertal" eingezeichnet.
Er brachte es immerhin auf eine Gesamtausgabe seiner Dichtung unter dem Titel "A et O, Joachim Neandri Glaub- und Liebesübung", und "Lobe den Herren" wird noch heute gesungen. Hundertachtzig Jahre nach seiner persönlichen Entdeckung machte eine andere seinen Namen weltbekannt.
(Quelle: Brockhaus. Tageskalenderblatt vom 15. September 2005)

New York
Wer bis jetzt noch nicht nach New York geflogen ist, weil er Angst um sein Leben hatte ist dort weitaus sicherer aufgehoben als er bisher glaubte. Die amerikanischen Spitzenreiter in Sachen Mord und Totschlag sind heute mit 85 bzw. 70 Morden pro 100 000 Einwohnern und Jahr New Orleans und Washington. Mit 21 Toten kommt New York gerade auf Platz 63. Auch in den anderen Disziplinen kommt New York nicht aufs Siegertreppchen:
Mord: 63. Platz, Vergewaltigung: 141. Platz, Autodiebstahl: 99. Platz, Raubüberfälle: 27. Platz, Einbrüche: 162. Platz
Gerne wird auch behauptet, dass New York die Hauptstadt von dem US-Staat New York sei, aber dem ist nicht so: Albany wäre die richtige Antwort gewesen. Sie hat 115 000 Einwohner und liegt 200 km nördlich von der NYC.
(Quelle: Walter Krämer, Lexikon der populären Irrtümer, München 1998 / Statistical Abstract of the United States 1996; New York - aber sicher, Stern 15/1997)

Philippinen
Die Philippinen verdanken ihren Namen den Spaniern. Nach der Entdeckung 1521 durch Ferdinand de Magalhaes wurden die heutigen Philippinen 1543 nach dem späteren König Philipp II. benannt.
(Quelle: Hartwig Lödige, Tesa, Tuc und Teddybär, München 2001)

Pyramiden
Jedes Kind weiß: In Ägypten stehen diese riesigen Dinger in der Landschaft rum. Aber wer glaubt, dort stehen auch die größten, der irrt. Die größte Pyramide der Welt steht in Mexiko, bei Cholula de Rivadabia, 100 Kilometer südöstlich von Mexico City. Sie wurde zwischen dem 2. und 6. Jahrhundert n. Chr. zu Ehren des Aztekengottes Quetzalcoatl gebaut und hat mit 18 Hektar Grundfläche und 54 Meter Höhe einen Rauminhalt von immerhin 3,3 Millionen Kubikmetern, fast eine halbe Million Kubikmeter mehr als die Cheopspyramide in Ägypten.
(Quelle: The Guinness Book of Records)

Reeperbahn
Das Wort Reeper ist das niederdeutsche Wort für "Seiler" und meint den Beruf des Seilemachers. Die Reeperbahn, heute die Lustmeile des Hamburger Stadtteils St. Pauli, war ursprünglich also ein Straße, in der viele Seiler, also Reeper, wohnten und auf Bahnen ihre Seile herstellten.
(Quelle: Hartwig Lödige, Tesa, Tuc und Teddybär, München 2001)

Rio de Janeiro
Rio de Janeiro ist nicht nur die Hauptstadt des gleichnamigen brasilianischen Bundesstaates, sondern auch der Inbegriff von Brasilien. Wer Rio hört, denkt an den Zuckerhut, den Karneval und den berühmten Badestrand Copacabana.
Rio de Janeiro bedeutet "Fluss des Januars".
(Quelle: Hartwig Lödige: Ketchup, Jeans und Haribo, Berlin 1998)

Sahara
Zugegeben: Die Sahara ist eine sehr große Wüste. Falsch ist zu aber behaupten, sie wäre eine große Sandwüste. Die Sahara ist nämlich eine Steinwüste; nur ein Fünftel von ihr ist mit Sand bedeckt.
(Quelle: Walter Krämer, Das neue Lexikon der populären Irrtümerr, Piper 2000)

Schottland
Das gehört unter die Rubrik: Länder und woher sie ihre Namen haben. Kennzeichnend für Schottland ist, dass dieses Land nach dem 6. Jahrhundert n.Chr. nicht jenen Namen besaß, unter dem es jetzt bekannt ist. Seinen Namen bekam es von dem gälischen Stamm der "Skoten ", der im 6. Jahrhundert aus Nordirland einwanderte. Der berühmteste von diesen Männern war der heilige Columba, der 563 in Iona landete und seine Mission des Christentums in dem heidnischen Land begründete.
(Quelle: unbekannt)

Schwarzes Meer
Woher hat dieses Anhäufung von Salzwasser seinen Namen? Von der Farbe des Wassers natürlich nicht! Es hat seinen Namen von den heftigen Stürmen und den dichten Nebelschwaden, die es zuweilen zu einer sehr unfreundlichen Gegend machen - "schwarz" im Sinn von öde und bedrohlich. Sein Wasser ist bei Sonnenschein auch von schönstem Blau, wie alle anderen Meere auch.
(Quelle: Stichwort "Schwarzes Meer" in Brockhaus, Mannheim 1994)

Sphinx
Um was es sich bei der Sphinx (man kann übrigens der oder die Sphinx sagen) handelt, kann man z.B. bei Wikipedia nachschauen. Aber ich möchte Euch heute mitteilen, warum die Nase der Sphinx fast nicht mehr existiert:
Für die übereifrigen Geologen unter Euch: Es hat nichts mit Erosion zu tun, sondern die Nase fiel im 19. Jahrhundert türkischen Soldaten zum Opfer, die sie als Zielscheibe für ihre Kanonen missbrauchten. Zuweilen wird dieser Vandalismus auch den Truppen Neapoleon Bonapartes angelastet, die während des Feldzuges 1798/99 auf die Sphinx geschossen haben sollen; diese Version erscheint aber angesichts der Kulturbeflissenheit Napoleons recht unwahrscheinlich.
(Quelle: C.W. Ceram: Götter, Gräber und Gelehrte, Reinbek 1972)

Venedig
Gerne wird behauptet, in dieser wunderschönen italienischen Stadt wären die meisten Brücken Europas.
Doch weit gefehlt: dort gibt es sage und schreibe lediglich 398 Brücken. In Amsterdam gibt es schon 1281 und in Berlin 1662. Europarekord hält aber Hamburg mit 2123 Brücken.
(Quelle: Das kleine Lexikon . Unglaubliche Lügen & Irrtümer von A-Z. München 2000)