Sturz ueber die Niagara-Faelle

Der Sturz über die Niagara-Fälle

Beschreibung

Copperfield lässt sich auf einem Brett festbinden und Kopf, Arme, Oberkörper und Oberschenkel von einem Kasten abdecken. Die Hände steckt er durch ein Loch oben aus dem Kasten. Das Brett wird auf einem Floss an Ketten aufgehängt. Dann wird das Floss in Brand gesteckt und oberhalb der Niagara-Fälle ins Wasser gesetzt. Copperfield hat nun etwa 60 Sekunden, um sich zu befreien, bevor das Floss die Fälle erreicht. Er schafft es, Arme und Beine von den Fesseln zu lösen. Jedoch reicht die Zeit nicht: Copperfield stürzt mit dem Floss in die Tiefe. Doch als perfekter Zauberer überlebt er auch dieses und erscheint kurz darauf an einem Seil unter einem Hubschrauber hängend.

Erklärung

DC macht zu Beginn darauf aufmerksam, dass alles in einer durchgehenden Kamera-Einstellung ohne Schnitte gezeigt wird. Das stimmt nur zum Teil, denn diese Einstellung beginnt erst, als DC bereits gefesselt auf dem Brett liegt. Vorher wurde mehrfach geschnitten. So wurde dem Zuschauer z.B. das Anlegen der ungewöhnlich breiten Bein-Fessel vorenthalten. Diese bedeckt ausgerechnet das Knie-Gelenk, so dass die Vermutung naheliegt, dass DC mit nach unten durch ein Loch abgewinkelten Unterschenkeln auf dem Brett liegt, während die sichtbaren Unterschenkel einfach Nachbildungen sind. Ebenso sind die Hände, die oben aus dem Kasten ragen, Nachbildungen. Der Zuschauer kann nicht sehen, wie diese durch das Loch gesteckt werden, da sich genau in dem Augenblick 'rein zufällig' ein Helfer davorstellt. Nachdem nun also Kopf, Arme, Oberkörper und Oberschenkel durch den Kasten abgedeckt sind, ist tatsächlich überhaupt nichts mehr von DC sichtbar! Er kann jetzt durch eine Falltür unter das Floss kriechen. Dort muss er sich für einen kurzen Moment verbergen, denn bis zu diesem Zeitpunkt kann die Kamera den Raum unter dem Floss noch zum Teil einsehen. Doch während das Brett von den Helfern hochgehoben und an den Ketten aufgehängt wird, schwenkt die Kamera ebenfalls ein Stück nach oben.

Von dem Geschehen unterhalb des Flosses ist nun nichts mehr zu sehen und DC kann verschwinden. Es ist übrigens ungewöhnlich, dass das schwere Brett beim Aufhängen vorher erst einmal um die eigene Achse gedreht werden muss, obwohl dies beim Abnehmen von den Ketten nicht nötig war. Ich vermute, dass damit nur Zeit geschunden werden soll. Nebenbei bemerkt enthält dieser Trick einen kleinen Fehler: DC hebt, noch bevor er ganz vom Kasten bedeckt ist, seinen Kopf, und zwar meines Erachtens wesentlich weiter, als es ihm die Hals-Fesseln erlauben dürften. Ausserdem scheint sich dabei auch das doch angeblich fest mit dem Brett verbundene Schloss mit anzuheben!